Politik

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Die NDPD der DDR

Bereits am 26. Februar 1948 beendete der SMAD-Befehl Nr. 35 die Entnazifizierung in der Sowjetzone; dadurch erhielten nicht belastete NSDAP-Mitglieder, ehemalige Wehrmachts-Offiziere, einstige Berufsbeamte, Vertriebene, Angehörige des Mittelstandes, Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft, national Konservative, Intellektuelle, Akademiker, die Chance, an der Sicherung der Einheit und der demokratischen Entwicklung Deutschlands mitzuarbeiten, ohne in die kapitalistisch geprägten bürgerlichen Parteien (CDU, LDPD) bzw. die sozialistische Einheitspartei SED (Zwangsvereinigung von KPD und SPD) einzutreten. In ihrem Parteiprogramm forderte die NDPD unter anderem die Förderung des Mittelstands, die Eingliederung der einstigen Berufsbeamten, ein Ende der Diskriminierung der einfachen NSDAP-Mitglieder und der Offiziere der Wehrmacht, eine vollständige Bodenreform und die Enteignung der Konzerne.
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