Die NDPD der DDR

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Die NDPD der DDR

EDWARD-SNOWDEN.COM
Veröffentlicht von Horst-Gerhard Düsterhöft in Politik · 25 April 2020
https://www.youtube.com/watch?v=A1Jm4AwGMzI
Kai Guleikoff vor 2 Jahren auf Youtube zur NDPD der DDR:
Die NDPD zu DDR-Zeiten war die Partei der "gewendeten und wendebereiten" Alt-Nazis (und deren Umfeld) gewesen, die zwischen Elbe und Oder geblieben waren. Als Teilnehmer am "Demokratischen Block" blieb sie jedoch gegenüber der SED-Führung weisungsgebunden.

Völliger Schwachsinn! Bereits am 26. Februar 1948 beendete der SMAD-Befehl Nr. 35 die Entnazifizierung in der Sowjetzone; dadurch erhielten nicht belastete NSDAP-Mitglieder, ehemalige Wehrmachts-Offiziere, einstige Berufsbeamte,  Vertriebene, Angehörige des Mittelstandes, Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft, national Konservative, Intellektuelle, Akademiker, die Chance, an der Sicherung der Einheit und der demokratischen Entwicklung Deutschlands mitzuarbeiten, ohne in die kapitalistisch geprägten bürgerlichen Parteien (CDU, LDPD) bzw. die sozialistische Einheitspartei SED (Zwangsvereinigung von KPD und SPD) einzutreten. In ihrem Parteiprogramm forderte die NDPD unter anderem die Förderung des Mittelstands, die Eingliederung der einstigen Berufsbeamten, ein Ende der Diskriminierung der einfachen NSDAP-Mitglieder und der Offiziere der Wehrmacht, eine vollständige Bodenreform und die Enteignung der Konzerne. In der SED und der Ost-CDU in der DDR und natürlich auch in der West-CDU/CSU der späteren BRD 1.0 waren mehr ehemalige Mitglieder der NSDAP und ihrer faschistischen Organisationen. Besonders Alte Nazis und Kriegsverbrecher waren im Westen der Republik bald wieder in Amt und Würden. Erst die Studentenunruhen Ende der 60iger Jahre verhinderten ein Abgleiten der BRD 1.0 in einen rechten Polizeistaat des Finanzkapitals. In den 80iger Jahren war die NDPD die Einzige Partei in der politische Gegner der SED und der mit ihr paktierenden CDU eine echte politische Alternative fanden. Vor allem Lehrer, Kleinunternehmer, Wissenschaftler, Mediziner und Intellektuelle traten in die Partei ein. Ende der 80iger Jahre stieg die Mitgliederzahl auf mehr als 100000. Dadurch wurde sie für die bürgerlichen Altparteien aus dem Lager der CDU, CSU,  in der BRD 1.0 zu einer ernsten Gefahr. Deshalb wurde sie genau so wie sämtliche andere Parteien aus dem Osten der Republik platt gemacht. Sang die spätere Bundeskanzlerin, Angela Merkel noch mit den SED Bonzen zum 40. Jahrestag in FDJ-Bluse rote Lieder, so wechselten sämtliche Ost-CDU ganz schnell die Fronten. Und die roten Ost SPD Socken, die noch vorher in der SED waren wechselten schnell die Fronten und waren in CDU, SPD, FDP und Grünen. Die NDPD wurde ebenfalls platt gemacht, dies auch ein Grund, warum viele Ostdeutsche die Schnauze voll hatten von Einheitsparteien. Ist doch egal was du wählst, im Endeffekt haben wir wieder so einen kapitalistische Einheitsregierung CDU/CSU/SPD. Ist eben nicht so einfach zwischen Pest und Cholera oder Corona zu entscheiden. Es bewahrheitet sich der Spruch: "Eine Krähe hackt der anderen Krähe nicht die Augen aus." oder anders, "Wer in der Demokratie und in der Brot und Spiele Gesellschaft schläft, wird in der Diktatur des Kapitalismus aufwachen."  Wie schrieb es Heinrich Heine im Wintermärchen: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht..." .


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